Ist die Weltuntergang-Wahrscheinlichkeit höher als ein Autounfall?
Glauben Sie, dass die Weltuntergang-Wahrscheinlichkeit höher als ein Autounfall ist? Aber wieso gibt es dann so viele Autounfälle, aber bisher noch keinen Weltuntergang? Erfahren Sie jetzt im folgenden Artikel alles, was die neue Studie enthüllt hat.
Eine Studie der Global Challenges Foundation aus dem Jahr 2016 hält hingegen den Weltuntergang für wahrscheinlicher. So besteht jedes Jahr ein Risiko von 0,01 %, um an einem Autounfall ums Leben zu kommen, während es aufs ganze Leben betrachtet 0,8 % sind.
Die Weltuntergang-Wahrscheinlichkeit durch einen Atomkrieg oder Klimawandel steht nach dem Stern Review der britischen Regierung bei 0,1 % jährlich. Somit beträgt das Risiko für ein Massensterben innerhalb der nächsten 50 Jahre 5,25 % oder anders ausgedrückt eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 20.
In dem Bericht der Global Challenges Foundation werden alle Gefahren berücksichtigt, welche die Menschheit vernichten könnte. Dazu gehören Atomkriege, Klimawandel, Supervulkane, Asteroideneinschläge, Pandemien, künstliche Intelligenz und Biotechnologie.
Die Weltuntergang-Wahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten 10 Jahre beträgt demnach statistisch betrachtet 1 % und ist daher eher unwahrscheinlich. Dennoch können einzelne Faktoren innerhalb kürzester Zeit auch für rapide Änderungen sorgen.
Fragen Sie sich einmal kurz in diesem Zusammenhang, wie oft man ein Blatt Papier falten muss, um mit der Dicke den Mond zu erreichen. Sollten Sie die Antwort noch nicht kennen, so hätten Sie vermutlich eine zu hohe Anzahl geschätzt. Tatsächlich sind es lediglich 42-mal oder anders ausgedrückt 242 oder 4.398.046.511.104 Lagen. Das menschliche Gehirn ist von Natur aus nicht auf Exponentialfunktionen ausgerichtet, weshalb auf die Wahrnehmung in diesem Bereich nicht hundertprozentig Verlass ist.
Des Weiteren wird die geringe Wahrscheinlichkeit einzelner Ereignisse durch unterschiedliche Gefahren und sich gegenseitig verstärkende Effekte nur intensiviert. So würde ein Klimawandel nicht nur Hungersnöte, Flutkatastrophen und ein Massensterben, sondern höchstwahrscheinlich auch Krieg und zivile Unruhen bedeuten. Oder anders ausgedrückt wäre die Wahrscheinlichkeit für einen Tod durch einen Autounfall bei 0,97087 %, aber durch das Risiko des Radfahrens von 0,2471 % würde sich die Gefahr im Straßenverkehr zu sterben schon auf 0,99558 % steigern.
Über einen längeren Zeitraum betrachtet bedeuten dies ebenfalls eine Steigerung des Risikos. So ist die Gefahr eines Massensterbens innerhalb der nächsten 50 Jahre bei 5,25 % und innerhalb der nächsten 100 Jahre bei 9,5 %.
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